Gesamthärte

Die Gesamthärte des Wassers ist ein Maß für den Gehalt der Erdalkali-Ionen Calcium, Magnesium, Strontium und Barium. Diese stammen aus Verbindungen mit Carbonaten, Sulfaten, Chloriden, Phosphaten, Nitraten, Silikaten und Humaten. Die ältere deutsche Einheit ist der "Grad deutscher Härte" (°dH). Ein °dH entspricht 0,18 mmol/l.
Hohe Gehalte können Folge natürlicher geologischer Bedingungen oder von Verunreinigungen sein. Die Alkali- und Erdalkaliionen bzw. die verschiedenen Salze gelangen natürlicherweise durch die das Grund- oder Quellwasser umgebenden Gesteine in Lösung. "Weiche" Wässer aus Basaltgesteinen haben eine Härte von 1 - 2 °d-"Härte", Wässer aus Gips oder Kalkgesteinen können eine Härte von mehr als 100 °dH haben. Die Obergrenze für Trinkwasser liegt nach der Deutschen Trinkwasserverordnung bei 30 °dH. Ein Anstieg der Härte der Gewässer wird durch den Eintrag von Stäuben, durch Erosion und Verunreinigungen hervorgerufen.

Zur Bestimmung der Gesamthärte wird eine frische Wasserprobe dem Gewässer entnommen und eine definierte Menge der Probe mittels eines Standardtestes untersucht. Der Gehalt an Ionen wird nach internationalen Richtlinien in mmol/l angegeben.

Geräte: Standardtest (Firma MERCK)
Messung: titrimetrisch, DEV und DIN 38 409-H6


Aktualisierung: 18.05.2005