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TagfalterTagfalter sind über ihre Larvenstadien an die Raupenfutterpflanzen angepasst, während die Imagines als Nahrungsbiotope in der Regel blütenreiche Habitate in artspezifischen Biotopen benötigen. Die einzelnen Arten haben oftmals sehr stark divergierende Ansprüche hinsichtlich der Habitatqualität. Einige Arten haben zudem einen relativ großen Flächenbedarf. Daher sind Tagfalter Deskriptorarten für den Strukturreichtum und Vernetzungsgrad von Lebensräumen. Die Artenzahl und das Vorkommen gefährdeter Arten werden häufig durch Strukturarmut bzw. zu kleinen Flächen limitiert. MethodenDie qualitative Erfassung von Tagfalterarten erfolgt durch Sichtbeobachtungen und durch Kescherfänge.Quantitative Erfassungen für vergleichende Statistiken werden nach der Transektmethode durchgeführt. Gelegentlich werden auch bei Tagfaltern Köderfänge durchgeführt. Projektbezogener AufwandDie Erfassungsdichten variieren projektabhängig.Um eine Datendichte zu erzeugen, die wissenschaftlichen Fragestellungen hinsichtlich populationsdynamischer Aussagen genügt, sind pro Probestelle zwischen April und Oktober ca. 10 Begehungen durchzuführen. Bezogen auf Pflege- und Entwicklungspläne genügen in der Regel ca. 6 - 8 Erfassungen. Für reine Bestandserfassungen z. B. im Rahmen von Eingriffsplanungen reichen üblicherweise 4 - 6 Begehungen je nach Ausprägung des Untersuchungsgebietes. Die Abundanzen werden normalerweise in 10 Häufigkeitsklassen aufgenommen. Diese Skalierung kann natürlich projektspezifisch angepasst werden. Zudem sind durch eine leistungsfähige Datenbank, mit der die Ergebnisse reproduziert werden können, auch Übersetzungen in andere Klassifizierungen möglich.
Interne Hilfsmittel:
Aktualisierung: 30.01.2010 |