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Projektbeschreibungen 1993Botanische, mykologische und zoologische Kartierungen zur Umweltverträglichkeitsuntersuchung zur geplanten Bundesautobahn 20 ("Ostseeautobahn") von Lübeck bis Rehna zwischen August 1991 und September 1992, 4 BändeGutachten im Auftrag von TTG, Lübeck, ca. 80 km², 1991 - 1993.
Band 1: Methodik der Erfassungen und Bewertungen, Beschreibungen der nachgewiesenen Arten Band 2: Biotopbögen mit den vollständigen Erfassungsdaten und der jeweiligen Kurzbeschreibung für alle 883 abgegrenzten Biotope Band 3: Ergebnisse der Biotopbewertungen Band 4: Verbreitungskarten und -folien in 25 ha-Rasterdarstellung des Untersuchungsgebietes im Maßstab 1:140.000 Im Ergebnis wurden insgesamt 233 gefährdete Gefäßpflanzenarten, 297 Großpilzarten (82 gefährdet), 44 Libellenarten (31 gefährdet), 24 Heuschreckenarten (9 gefährdet), 52 Tagfalterarten (25 gefährdet), 12 Amphibienarten (8 gefährdet), 5 Reptilienarten (alle als gefährdet eingestuft), sowie 139 Brutvogelarten (56 gefährdet) während der Kartierungen nachgewiesen, daneben zahlreiche Wintergäste unter den Vögeln und verschiedene Säugetierarten (unter den Befunden waren einige Neu- bzw. Wiedernachweise nach langfristiger Nachweislücke für verschiedene Arten). Danach konnten 8 ökologische Funktionsräume, sowie insgesamt 20 verschiedene Biotopkomplexe von großer, sehr großer oder überragender Bedeutung für jeweils eine oder mehrere der o. g. Kartiereinheiten im Untersuchungsgebiet ausgewiesen werden. Besonders hohe Wertigkeiten im schleswig-holsteinischen Teil erreichte der BGS-Übungsplatz Wulfsdorfer Heide. Hier wurden z. B. bedeutende Vorkommen des Brachpiepers nachgewiesen, die mit Populationen im nahe gelegenen Grenzstreifen in Richtung Mecklenburg-Vorpommern in Verbindung stehen. Zudem konnte auf der Wulfsdorfer Heide mittels dem Nachweis extrem seltener und nährstoffempfindlicher Pilzarten gezeigt werden, dass diese Flächen seit mindestens 50 Jahren nicht mehr gedüngt wurden. Weiterhin konnten in den extrem nährstoffarmen Kleingewässern, welche in Panzerfahrspuren entstanden waren, die regional größten Vorkommen des Kammmolches nachgewiesen werden (z. B. Projekte: 705, 601, 1024, 1102, 1103). Eigens für dieses Projekt wurde ein Bewertungsverfahren entwickelt, dass sich aus drei Faktoren zusammensetzt: 1. Biotoptyp und dessen Ausstattung und Erhaltungszustand 2. Vorkommen von Arten der Roten Listen, sowie bedeutenden Beständen anderer Arten 3. Gesetzlicher Status, Schutz nach Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) oder Landesnaturschutzgesetz (LNatSchG). Dieses Vorgehen war im Vorwege mit den zuständigen Behörden abgestimmt worden. ProjektmitarbeitDipl.-Biol. Holger AbelDipl.-Biol. Britta Andreas Dipl.-Biol. Stefan Beilke Björn Brandt Dipl.-Biol. Dr. Vilmut Brock Dipl.-Biol. Olaf Buck Dipl.-Biol. Anke Cosmus Dipl.-Biol. Hartmut Engel Dipl.-Biol. Sabine Franke Dipl.-Biol. Michael Gerkens Dipl.-Geogr. Dipl.-Biol. Manfred Haacks Dipl.-Biol. Jörn Hartje Dipl.-Biol. Urban Holter Dipl.-Biol. Dr. Joachim Horstkotte Dipl.-Biol. Friederike Housselle Dipl.-Biol. Niels Koschke Dipl.-Biol. Peter Kröger Dipl.-Biol. Martin Lindner-Effland Bernd Mlody Dipl.-Biol. Tom Müller Dipl.-Biol. Rolf Peschel Dipl.-Biol. Werner Piper Frank Röbbelen Dipl.-Biol. Sandor Samu Dipl.-Biol. Christian Schröter Dipl.-Biol. Bjela Vossen Benno Westphal Dipl.-Biol. Doris Zimmer Projektverzeichnis auf dem leguan-Server Zugang nur mit Berechtigung möglich. Aktualisierung 08.07.2006 |