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Projektbeschreibungen 2006Ökologische Beratung und Bauüberwachung bei der fachgerechten Herrichtung der Zauneidechsenquerung über die A20 (BW 2.06) und Überprüfung der SubstratausbildungGutachterliche Stellungnahme im Auftrag des Straßenbauamtes Lübeck.Dieses Projekt ist gesonderter Teil der Monitoringuntersuchungen zum gesamten Ausgleichsmaßnahmenpaket zur BAB A 20. In diesem Fall ging es um die Optimierung der Beschaffenheit der Querungshilfe für Zauneidechsen und die entsprechende ökologische Bauüberwachung seitens der leguan gmbh. Die Kontrolle nach Abschluss der Baumaßnahmen zur Herstellung der Querungshilfe ergaben, dass Schotter und Steine flächig auf den Anrampungsflächen und der Querungshilfe verteilt worden waren, so dass diese Flächen zwar von Zauneidechsen betreten und als Nahrungshabitat bzw. zum Sonnen genutzt wurden, eine Eignung als Eiablageplatz jedoch so noch nicht gegeben war. Im September 2005 kam es deshalb zu einer baulichen Modifikation, bei der Mitarbeiter der leguan gmbh die ökologische Bauaufsicht innehatten (vgl. Abb. 1). Hierbei wurde zusätzliches Sandsubstrat eingebracht und inselartig verschiedene Substratflächen modelliert, um der Zauneidechse grabbare Bereiche nährstoffarmer Substrate zur Verfügung zu stellen. Mit der Verschiebung dieser Modifikation auf den Monat September wurde gewährleistet, dass die jungen Zauneidechsen schon aus den Eiern geschlüpft und die adulten Tiere noch nicht in Winterruhe waren. Ein früherer Termin im Winter hätte die im Boden überwinternden Tiere töten und im Frühjahr/Sommer 2005 hätten die im Boden abgelegten Eier zerstört werden können. Im Mai 2006 zeigte sich, dass die Anrampungsflächen und die Querungshilfe selbst von Fußgängern regelmäßig betreten wurden, was zu Störungen der Zauneidechsen führte. Zur Verhinderung des weiteren Betretens wurde ein Zaun zwischen Anrampungsfläche Nord bzw. Süd und der Leitplanke zur Gemeindestraße Blankensee - Klein Sarau errichtet. Die Querungshilfe entspricht seit dem Jahr 2006 dem vorgegebenen Zustand aus den Planungen, zudem hat sich die Habitatfläche für die Zauneidechse durch die geschaffenen Anrampungsflächen deutlich vergrößert. Abbildung 1: Ökologische Baubegleitung bei der Umstrukturierung der Zauneidechsenbrücke über die BAB A 20 ProjektmitarbeitDipl.-Biol. Andreas AlbigDipl.-Biol. Dr. Gisela Bertram Dipl.-Ing. (FH) Holger Gruß Dipl.-Geogr. Dipl.-Biol. Dr. Manfred Haacks Dipl.-Biol. Rolf Peschel Projektverzeichnis auf dem leguan-Server - Zugang nur mit Berechtigung möglich. Aktualisierung: 22.01.2010 |