Ähnlichkeits-Index nach WAINSTEIN
Der WAINSTEIN-Index ist ein Maß für die Ähnlichkeit von zwei Fundorten bezogen auf die Dominanzen nach RENKONEN und die gemeinsamen Arten nach JACCARD. Für die Berechnung werden die JACCARD´sche Zahl und die RENKONEN´sche Zahl multipliziert. Die Berechnung erfolgte nach der Beschreibung von MÜHLENBERG (1993).
Ähnlichkeitsindex (KW) nach WAINSTEIN
Re = RENKONEN´sche Zahl
JZ = JACCARD´sche Zahl
Die Darstellung erfolgt als Trellis-Diagramm.
Eine Gruppe von Fundorten, die über einen längeren Zeitraum relativ konstant ähnliche Lebensbedingungen aufweisen, zeichnen sich durch eine hohe Ähnlichkeit aus. Mehrere Fundorte mit hoher Ähnlichkeit untereinander können zu einem Typ zusammengefasst werden, der sich anhand der dort vorherrschenden Standortbedingungen von anderen Typen abgrenzt. Zudem nivelliert dieses Verfahren die Probleme, die sich aus den Berechnungen von JACCARD´scher Zahl (starke Gewichtung individuenschwacher Artnachweise) bzw. RENKONEN´scher Zahl (starke Gewichtung individuenreicher Artnachweise) ergeben. Es ist zu berücksichtigen, dass die Werte aufgrund der Multiplikation von zwei Prozentzahlen erheblich kleiner sind, als die JACCARD´sche Zahl oder RENKONEN´sche Zahl. Insofern sind Ähnlichkeiten bereits auf einem durchschnittlich niedrigeren prozentualen Niveau anzunehmen als bei den vorgenannten beiden Berechnungen.
Aktualisierung: 12.05.2005
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