Projektbeschreibungen 2007 / 2008
Verlegung des Zauns am Flughafen Lübeck Blankensee
Im Auftrag von TGP, Lübeck
Im ostwärtigen Bereich des Flughafens Lübeck-Blankensee wurde durch die Flughafen Lübeck GmbH geplant, den Begrenzungszaun zum Flughafengelände zu verlegen. In diesem Zusammenhang wurde die leguan gmbh im Oktober 2007 durch das Landschaftsarchitektenbüro Trüper, Gondesen & Partner damit beauftragt, die Belange des Artenschutzes für das geplante Vorhaben zu ermitteln und eingriffsbezogen zu prüfen.
Im erstellten Artenschutz-Fachbeitrag war vor allem zu klären, inwieweit das geplante Vorhaben zu erheblichen Beeinträchtigungen relevanter Arten(-gruppen) und damit zu Verbotstatbeständen nach nationalem und europäischem Recht führen kann. Hierbei waren insbesondere die Inhalte des § 42 Abs. 1 BNatSchG (a.F.) sowie der Art. 12 FFH-RL und Art. 5 VRL (Vogelschutz-Richtlinie) maßgeblich.
Für die 4 artenschutzrechtlich relevanten Arten Kammmolch, Moorfrosch, Knoblauchkröte und Zauneidechse waren befreiungspflichtige Verbotstatbestände durch nicht auszuschließende Tötung von Einzeltieren anzunehmen. Erheblichere Beeinträchtigungen der Amphibien und eine eingriffsbedingte Betroffenheit der Brutvögel konnten durch Beachtung bestimmter Termine zu Umsetzung des Vorhabens sowie weiterer flankierender Maßnahmen vermieden werden. Diese Maßnahmen zur Meidung, Minderung und Kompensation wurden artbezogen dargestellt.
Für den Schutz von Amphibien und Zauneidechsenvorkommen wurde flankierend eine ökologische Baubegleitung vorgeschlagen.
Projektmitarbeit
Dipl.-Biol. Andreas Albig
Dipl.-Ing. (FH) Holger Gruß
Dipl.-Biol. Rolf Peschel
Projektverzeichnis auf dem leguan-Server (Zugang nur mit Berechtigung möglich).
Aktualisierung: 14.09.2010
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