Von: Rolf Peschel leguan [r.peschel@leguan.com] Gesendet: Donnerstag, 28. August 2003 11:11 An: 'Otto Sporbeck' Betreff: Informationen über Abstimmungen Untersuchungsprogramm mit SBA IZ - 28.08.2003 RP Hallo Herr Prof. Dr. Sporbeck, Sie erhalten eine Zwischeninformation über Anfragen und Abstimmungen mit Frau Fette und Frau Kluge, SBA Itzehoe vom 26.08.2003 und 27.08.2003. 26.08.2003 - Nachfragen von Frau Fette zur Methodik Amphibienwanderung Das Problem der Fangkreuze bei Großvorhaben und / oder breiten Anwanderungskorridoren erläutert und zudem die Methode leguan mittels eines Gutachtens zu einer Straße in Lübeck präzisiert. Das Gutachten ging Frau Fette unter der Maßgabe zu, dies vertraulich zu behandeln. Hierin ist auch eine komplette GIS-Auswertung enthalten, die auf per GPS erhobenen Individualdaten basiert. Die Gesamten untersuchten Strecken zeigen auch mittels der jeweiligen Peaks, dass die Kreuz-Methode hier hoffnungslos versagt hätte, da sie einfach nicht für große Projekte tauglich ist. Darüber hinaus habe ich Frau Fette angeboten, bei Wanderungskartierungen nachts mitzukommen, um sich ein Bild vor Ort zu machen. 27.08.2003 - Nachfragen von Frau Fette und Frau Kluge zum vorgestrigen Termin zum methodischen Vorgehen im Einzelnen Brutvögel: vollständige Kartierung (F&S/leguan) versus Referenzflächenkartierung (Ausschreibung) Nochmalige Darlegung der Problematik des erhöhten Ausgleichsflächenbedarfs beim durch uns abgelehnten Modell aus der Ausschreibung. Dennoch scheint die Tendenz vorzuherrschen, die Referenzflächenbeprobung zu favorisieren. Ich halte hier eine Rücksprache zwischen uns für angebracht. Fischfauna inkl. Makrozoobenthos: Erklärung der Methode und Versicherung, dass ein Transekt, so wie durch leguan vertreten, natürlich nicht einer geraden Linie entsprechen muss, sondern auch mit Referenzflächen arbeiten kann, so dass also auch Gewässer wie Spleth natürlich mit erfasst werden können. Das SBA möchte sicherstellen, dass neben den Schlammpeitzgern auch die restlichen Fische erfasst werden. Ich habe das insoweit zugesagt, da es bei der Erfassung der Schlammpeitzger auch zu Beifängen kommen wird, wir diese aber nicht populationsökologisch behandeln werden (keine Maße und Gewichte nehmen etc.), sondern uns auf eine rein quantitative Erfassung beschränken werden. Amphibienwanderung: Nochmals die Methode leguan erläutert und auf das Frau Fette bereits zugegangene Gutachten verwiesen, um den Beleg zu führen, dass auf einer Breite von 1 km relevanter Wanderstrecke das Arbeiten mit 3 Fangkreuzen kein relevantes und glaubhaftes Ergebnis bringen kann. Zudem habe ich darauf hingewiesen, dass die Fangkreuze natürlich vor Allem dazu benutz werden, um Wanderungsrichtungen festzustellen, dies aber bei einer Autobahn irrelevant ist, da sie ohnehin nicht unertunnelt werden kann und somit die Wanderungsrichtungen nicht wichtig sind. Lediglich der Anteil an einer Gesamt-Wanderpopulation spielt eine Rolle in Bezug auf die Entscheidung, Leiteinrichtungen an der Straße zu bauen sind oder nicht und ob Ersatzgewässer zu schaffen sind oder nicht. Der Vorschlag der kompletten Zäunung und Erfassung mit Eimern quer zur gesamten möglichen Anwanderungsstrecke von Horst aus habe ich anhand eines Rechenbeispiels vorgestellt und damit klargemacht, dass dieser Aufwand vollkommen unverhältnismäßig wäre. Zudem habe ich auf die Frage, wonach wir (leguan) die optimalem Kartierungszeitpunkte bemessen (Temperatur, Luftfeuchtigkeit u. ä.) auf das bereits gestern zugestellte Gutachten verwiesen und explizit erläutert, dass wir verschiedene Wetterseiten im Internet nutzen und dort spezifisch z. B. Regenradar abrufen, weiterhin die Polizeidienststellen vor Ort abfragen, die üblicherweise bereitwillig Auskunft geben und außerdem auf einen Kartierer von leguan verwiesen, der in Elmshorn etwa eine Viertelstunde vom Kartiergebiet entfernt wohnt und so schnell vor Ort sein kann. Schließlich wurde zunächst entschieden, die Methode so zu fassen, dass die Kreuze nicht komplett ausgeschlossen sind, aber zunächst der Bedarf noch nicht gesehen wird. Mit freundlichen Grüßen Rolf Peschel leguan gmbh Dockenhudener Straße 16 22587 Hamburg Telefon: +49 40 861122 Durchwahl: +49 40 86662195 Mobil: +49 171 9909099 E-Mail: r.peschel@leguan.com ICQ 177939002 Internet: www.leguan.com Fax: +49 40 861136